Sechs Gegentore in den letzten 10 Spielen sagen schon viel darüber aus, wo die Stärken der Schweden liegen und auch wer die Relegations-Spiele gegen Italien gesehen hat, kennt diese. Die Skandinavier stehen einfach sehr solide hinten drin mit ihren Routiniers Andreas Granqvist und Mikael Lustig sowie dem jungen Viktor Lindelöf, auch wenn der bei Manchester United noch nicht vollends überzeugen konnte. Davor sichert im Mittelfeld noch immer Sebastian Larsson ab. Es ist eine extrem ausgeglichene Mannschaft und ich habe den Eindruck, dass ihr der Rücktritt von Zlatan Ibrahimovic gut getan hat. Schweden ist vorne jetzt nicht so ausrechenbar, man weiß nicht, wo der Ball hinkommt. Am liebsten agieren sie natürlich im raschen Umschaltspiel aus der soliden Abwehr heraus. Dabei kommt natürlich Emil Forsberg vorne eine entscheidende Rolle zu, denn die Passes des Leipzig-Legionärs sollen für die tödlichen Stöße sorgen, die dann Ola Toivonen oder Marcus Berg vollenden.
In der WM-Qualifikationsgruppe zeigte Schweden seine Stärke, indem es sich gegen die Niederlande und die Türkei durchsetzte, gewann dabei - wenn auch durch einen kapitalen Fehler von Lloris in der Nachspielzeit - sogar ein Spiel gegen Frankreich. Schweden ist ein schwer zu spielendes, unangenehmes Team und wird mit Mexiko um den zweiten Aufstiegsplatz hinter Deutschland ringen.